Immobilie finden und finanzieren: 7 wichtige Tipps zum Hauskauf
Beim Immobilienkauf sollte man nichts dem Zufall überlassen, denn da geht es um große Geldsummen und eine langfristige Verantwortung – ebenso natürlich wie um die heimischen vier Wände oder eine weitere Stütze in der privaten Altersvorsorge. Die nachfolgenden Tipps sollten sich Kaufinteressenten daher zu Herzen nehmen und bei ihrem großen Vorhaben berücksichtigen.
1 – Gemeinsam mit einem Fachmann suchen
Es gibt nicht „den einen“ Immobilienmarkt – sondern genau genommen unzählige verschiedene regionale Immobilienmärkte. Selbst innerhalb einer Großstadt kann sich der Markt schon zwischen verschiedenen Vierteln erheblich unterscheiden, das trifft außerdem natürlich sowieso auf größere Gebiete wie Gemeinden, Regionen und Bundesländer zu. Da selbst den Überblick zu behalten, ist nicht immer einfach – vor allem dann nicht, wenn parallel noch der Alltag und Job zu bewältigen sind.
Ein Immobilienmakler erfüllt bei dem Kaufvorhaben sowohl eine beratende Funktion als auch die eines fortlaufend verfügbaren Ansprechpartners. Weiterhin kann dieser entsprechend der Präferenzen geeignete Immobilien vorstellen, aus seinem regionalen Netzwerk verschiedene Dienstleister vermitteln und bei Besichtigungen von Häusern seine Einschätzung teilen. Des Weiteren stellt der Makler zugleich auch Unterlagen bereit und agiert effektiv als Mittelsmann zwischen Verkäufer und Käufer. Unter LBS-ImmoSW.de erhalten Kaufinteressenten einen Einblick, was der Makler für sie erledigt und warum sich diese Investition lohnt.
2 – Vorab überlegen, was für eine Immobilie gesucht wird
Nicht nur die Entscheidung ob Wohnung oder Haus, sondern auch die bezüglich der Wohnfläche, Raumaufteilung, Lage und gegebenenfalls Grundstücksgröße muss von Kaufinteressenten vorab bedacht und getroffen werden. Immobilien gibt es auch in angespannten Immobilienmärkten normalerweise noch reichlich, aber nicht alle davon treffen die eigenen Vorstellungen oder sind mit dem eigenen Budget finanzierbar. Um die Suche effektiver zu gestalten und zugleich nicht zu viel Zeit bei Besichtigungen von Immobilien zu verbringen, die realistisch sowieso nicht in Frage kommen, sollten Kaufinteressenten vorab einige Parameter festlegen. Diese helfen bei der eigenen Suche ebenso, wie sie beispielsweise die Auswahl bestimmen, die ein Makler seinen Kunden präsentiert.
3 – Sich frühzeitig mit der Finanzierung beschäftigen – und den Eigenkapitalanteil ermitteln
Durch die jüngsten Leitzinserhöhungen der Europäischen Zentralbank verteuerten sich Baukredite merklich. Derart günstige Zinssätze, wie noch vor drei oder vier Jahren, sind heute nicht mehr zu haben. Das wirkt sich konkret auf das Budget von Kaufinteressenten aus, denn damit steigen auch die monatlich zu erwartenden Kreditraten. Aus diesem Grund sollten sich potenzielle Käufer vorab sehr genau überlegen, wie viel Eigenkapital sie einbringen können und wie der fehlende Betrag möglichst günstig finanziert wird. Heutzutage verlangen die meisten Banken wenigstens 20 %, besser 30 % eingebrachtes Eigenkapital. Mindestens sollte das die Kaufnebenkosten decken.
4 – Finanzierungsvarianten und deren Unterschiede kennen
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, um für den Immobilienkauf das nötige Fremdkapital zu beschaffen. Das Bauspardarlehen und Bausparverträge sind eine Variante davon, außerdem gibt es auch hinsichtlich der Struktur eines Kredits Unterschiede. So müssen sich Hauskäufer beispielsweise überlegen, wie hoch die monatliche Rate ausfallen darf und ob man sich beispielsweise eine Zinsbindung wünscht – und falls ja, wie lange diesen den vereinbarten Zins fixieren soll. Deutschland ist generell ein Land der langen Zinsbindungen, zumindest im internationalen Vergleich. Das avancierte für Käufer, die sich in Null- und Niedrigzinszeiten für den Immobilienerwerb entschieden, zu großen Vorteilen.
5 – Zuschüsse und Fördermittel kennen – und rechtzeitig beantragen
Genutzte Zuschüsse, sowohl auf regionaler als auch bundesweiter Ebene, können die finanzielle Belastung durch den Kauf erheblich reduzieren. Insbesondere für Immobilien, die dem aktuellen energetischen Standard entsprechen oder nach dem Kauf dahingehend saniert werden, sind diese in durchaus stattlicher Höhe verfügbar. Im Regelfall muss der Antrag für einen Zuschuss oder eine Förderung bereits eingegangen und bewilligt worden sein, bevor es zur eigentlichen Transaktion kommt. Das ist unbedingt zu berücksichtigen, anderenfalls verlieren Neu-Eigentümer mitunter ihren Förderanspruch und damit effektiv viel Geld.
6 – Getrennter Grundstücks- und Immobilienkauf kann sich lohnen
Die Grunderwerbssteuer entfällt auf den Grund und Boden – und auf den gesamten Kaufpreis. Werden Grundstück und Immobilie zusammen erworben, fällt die Grunderwerbssteuer folglich höher aus, als wenn das Grundstück separat und die Immobilie erst später gekauft wird. Für beides müssen dann getrennte Verträge vorliegen, außerdem sollten zwischen dem Kauf des Grundstücks und der Immobilie wenigstens sechs Monate vergehen. Nicht immer lässt sich ein Immobilienkauf auf diese Weise strukturieren. Falls aber doch, dann können Neu-Eigentümer damit Steuern in nicht unwesentlicher Höhe sparen.
7 – Finanzierungsmöglichkeiten stets vergleichen
Banken sind in der Ausgestaltung ihrer Kreditkonditionen frei – aus diesem Grund muss der Gang zur eigenen Hausbank nicht zwangsläufig im attraktivsten Kredit münden. Dabei können schon kleine Zinsdifferenzen große Unterschiede ausmachen, da der Kredit typischerweise relativ hoch bemessen ist. Deshalb sollten angehende Käufer stets mehrere Finanzierungsangebote einholen und diese gründlich miteinander vergleichen.
Fazit: Immobilienkäufe optimieren lohnt sich
Die meisten Menschen kaufen nur einmal im Leben eine Immobilie. Aus diesem Grund, und wegen der langfristigen Zahlungsverpflichtung, sollten Neu-Eigentümer die Möglichkeiten nutzen, die sich ihnen für einen strukturierten, effizienten und auch möglichst günstigen Immobilienkauf anbieten.
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