Solarförderung Endspurt für private Stromerzeuger
Bei Solaranlagen können sich Hausbesitzer bis zum Jahresende für 20 Jahre die höhere Einspeisevergütung sichern. Ab 2012 droht eine Absenkung um bis zu 24 Prozent. Noch ist eine Rendite von 7 Prozent realistisch. Die Anlagenkosten sind stark gesunken, auch Kredite sind derzeit günstig.
Hamburg – Die Stromerzeugung auf dem eigenen Dach verspricht Hausbesitzern eine attraktive Rendite. Wer sich die Einspeisevergütung von aktuell 28,74 Cent pro Kilowattstunde sichern will, der muss sich jedoch beeilen. Denn ab 2012 gibt es weniger Geld für den selbst produzierten Strom. Hauseigentümer, die noch in diesem Jahr eine Solaranlage in Betrieb nehmen, sichern sich jedoch die aktuelle Vergütung für die nächsten 20 Jahre.
Die genaue Höhe der Einspeisevergütung ab 2012 ist zwar noch nicht bekannt, nach Angaben des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW) wird die Kürzung aber mindestens 9 und maximal 24 Prozent betragen. Der genaue Wert ist abhängig von der Gesamtleistung aller Anlagen, die zwischen Oktober 2010 und September 2011 installiert wurde. Die Vergütungssätze für 2012 wird die Bundesnetzagentur im Oktober bekanntgeben. Wer eine Solaranlage für Warmwasser und die Unterstützung seiner Heizung nutzen will, sollte sich ebenfalls beeilen. Bis zum Jahresende gilt noch die Förderung von 120 Euro pro Quadratmeter Kollektorfläche, ab 2012 sind es nur noch auf 90 Euro.
Hausbesitzer profitieren davon, dass Solaranlagen immer billiger werden. Nach Angaben des Branchendienstes „Ecoreporter“ sind die Preise für Solarmodule allein seit Jahresbeginn je nach Anbieter um bis zu 24 Prozent gesunken. „So preiswert wie heute waren Solaranlagen noch nie, und die Qualität hat immer mehr zugenommen“, sagt „Ecoreporter“-Experte Jörg Weber. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus kostet eine fertig installierte Solaranlage mit einer Leistung zwischen drei und fünf Kilowatt derzeit zwischen 10.000 und 14.000 Euro.
Solaranlagen versprechen eine durchaus attraktive Rendite. Nach Berechnungen des Magazins „Finanztest“ der Stiftung Warentest sind 5 bis 7 Prozent realistisch. Und wenn der Hauseigentümer einen Teil des produzierten Stroms selbst verbraucht, wird die Anlage noch rentabler. Bis zu einem Verbrauchsanteil von 30 Prozent des selbst erzeugten Stroms erhält er nämlich 12,36 Cent pro Kilowattstunde vom örtlichen Netzbetreiber, der zur Stromabnahme verpflichtet ist.
Für jede weitere Kilowattstunde darüber hinaus sind es sogar 16,74 Cent. Bei einem jährlichen Stromertrag von 900 Kilowattstunden – das ist der Durchschnittswert in Deutschland -, einem Anlagenpreis von 2400 Euro pro Kilowatt Leistung, 30 Prozent Eigenverbrauch und 3 Prozent Strompreiserhöhung jährlich steigt die jährliche Rendite auf rund 8 Prozent.
Experten empfehlen, vor einer Installation mehrere Angebote von Installationsfirmen einzuholen, denn die Preisunterschiede können erheblich sein. „Zwar lassen sich Einnahmen und Ausgaben gut kalkulieren, doch die Investition ist nicht risikolos“, sagt Sahr. So könnten die Stromerträge niedriger oder die Reparaturkosten höher ausfallen als erwartet.
Ein hoher Stromertrag kann aber sichergestellt werden, wenn das Hausdach nach Süden, Südosten oder Südwesten zeigt und nicht stärker als 50 Grad geneigt ist. Wie viel Strom eine geplante Anlage ungefähr produziert, lässt sich im Internet berechnen. Beantragt wird die Einspeisevergütung beim regionalen Energieversorger. Zuschüsse für Solarkollektoranlagen zur Heizungsunterstützung vergibt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle.
Zahlreiche Banken bieten Sonderkonditionen für die Finanzierung von Solaranlagen. Und eine Finanzierung ist nach Ansicht von „Ecoreporter“-Experte Weber durchaus empfehlenswert, denn: „Die Zinsen sind derzeit auf einem Tiefstand, und wer seine Anlage ganz oder teilweise mit einem Kredit finanziert, erhöht die Eigenkapitalrendite.“
Quelle: manager magazin Online 2011
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